Geschafft! - Der Geislinger Ödenturm leuchtet wieder
Das Wahrzeichen der Stadt strahlt nicht mehr
Die Stromleitung vom Tal zum Ödenturm wurde durch einen Sturm im Februar 2019 zerstört und konnte nicht mehr repariert werden. Ohne Stromanschluss konnte der Ödenturm nachts nicht beleuchtet und aus Sicherheitsgründen auch von Besuchern nicht mehr bestiegen werden. Das schien die traurige Zukunft für eines der Wahrzeichen der Stadt Geislingen zu sein, zumal er noch an einem der deutschlandweit bekannten Löwenpfade liegt. An schönen Sonntagen besuchen bis zu 200 Personen diesen historischen Anziehungspunkt.
Die Lösung
Die Kosten für ein neues Kabel von Weiler zum Ödenturm betrugen laut ersten Schätzungen über 100.000 €. Wegen der aktuellen Finanzlage konnte die Stadt Geislingen zu diesem Zeitpunkt solche Kosten nicht übernehmen. Deshalb wurde am 15.10.2020 der Förderverein Ödenturm e.V. gegründet. Im Vorstand des neuen Vereins sind viele Interessengruppen vertreten, so zum Beispiel einige Gemeinderäte, der Schwäbische Albverein, die Bürgerstiftung und die Geislinger Sterne. Durch Spenden, ein großzügiges Handwerkernetzwerk und viel Eigenleistung sollte versucht werden, einen neuen Stromanschluss für den Ödenturm zu realisieren. Die Kostenschätzung belief sich auf 60.000 €.
Die Umsetzung
Im ersten Halbjahr 2021 machte sich die Arbeitsgruppe „Spendensammeln“ um Bettina Maschke an die Arbeit und rührte mit vielen verschiedenen Aktionen die Werbetrommel. Von kleinen Ödentürmchen aus dem 3D-Drucker oder Ödenturmkerzen aus Bienenwachs über nächtliche Illuminationen mit Lasershow und einen Spendenpfad mit Holztafeln bis zu einem menschengroßen, wandelnden Ödenturm auf den Wochenmärkten reichten die kreativen Aktionen.